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Berzerk

Also, mein Name ist Berzerk Momentum, man nennt mich Berzerk Momentum. Meine Mutter sagte immer, das Leben ist wie eine Kiste Loot, man weiß nie was man bekommt.

Aber im ernst, ich kenne weder meine Mutter noch meinen Vater. Als Baby fand man mich ausgesetzt und einfach bezaubernd süß und liebenswert vor den Toren von Qeynos in einer dünnen Wolldecke gewickelt. Ein Ehepaar, antonicanische Bauern, sahen mich (ich war damals schon recht, ähm, imposant), als sie nach Qeynos Süd zum Einkaufen wollten. Nachdem sie sich vom ersten Schock erholt hatten (ich war ein Riesenbaby, wie bereits erwähnt), beschlossen die beiden aufgrund ihres guten Herzens, mich aufzunehmen und großzuziehen. Meine Stiefmutter erzählt es mir heute noch: Ich hatte immer Hunger! Und sie meinte damit nicht immer wieder mal, sondern im wahrsten Sinne des Wortes :IMMER! Ich habe so viel gegessen das sie teilweise schon dachten, sie müssten sich Zweit- und Drittjobs suchen, um mich satt zu bekommen.

So wuchs ich auf und es war eine glückliche Zeit. Ich hatte mein Zimmer in einem Schweinepferch, so 4 Quadratmeter die nur für mich waren. Im Haus war kein Platz mehr für mich, weil ich ja auch noch Stiefgeschwister hatte, so das alle Zimmer belegt waren. Aber ich fühlte mich wohl da. Meine Geschwister waren zwar oft sehr zurückhaltend zu mir (vielleicht hatten sie Angst ich würde auch sie verspeisen) aber das machte mir nicht so viel aus. Ich konnte mich sehr gut alleine beschäftigen. Wer jetzt an Bücher lesen oder so denkt, liegt natürlich falsch, meistens habe ich im Wald nach was zum, erraten, Essen gesucht. Freunde hatte ich nicht, wobei ich vermute das es zu einem Gutteil auch daran liegen mochte, das ich durch mein Zimmer im Schweinestall einen etwas merkwürdigen Geruch anzunehmen begonnen hatte. Auch hatte ich keinen Namen. Meistens hieß ich „EY“ oder „Komm her“ oder liebevoll „Fressack“

Als ich so 15 Jahre alt war, ist schwer das genau zu sagen aufgrund meiner Größe (Breite), nahm mein Stiefvater mich zur Seite und erklärte mir, ich könne nicht mein ganzes Leben lang im Wald nach Wildschweinen jagen. Er erklärte mir ich solle was aus mir machen und empfahl mir das Tischlern. Also versuchte ich mich mit der Tischlerei, mit Holz kannte ich mich schließlich durch meine ausgiebigen Waldaufenthalte aus. Als ich jedoch ein Kinderbett für meinen jüngsten Bruder in der Meinung, es sei ein Bücherregal, an die Wand genagelt hatte, sah mein Stiefvater es ein: Ich WAR einfach kein Tischler!

Doch der Tag, an dem meine Bestimmung zutage treten sollte, kam! In einer klaren Winternacht wachte ich in meinem Pferch auf, (so langsam wurde er zu klein) und merkte wie die Schweine unruhig waren. Ich richtete mich auf und sah eine Horde Schwarzfußgnolle Kurs auf mein geliebtes Elternhaus nehmen! Sie hielten Fackeln in den Händen und alle waren bewaffnet. Das konnte nichts Gutes bedeuten! Also griff ich mir eine Sense, die in der Nähe stand und griff an.

Ich will nicht sagen, das ich keine Schrammen abbekam, aber ich konnte nach dem Kampf noch aus eigener Kraft nach Hause laufen, das ist mehr als man von den Gnollen behaupten konnte.
So wurde ich von meinen Eltern, sowie von dem kleinen Nachbardorf als Held gefeiert, und mein Vater nahm mich abermals zur Seite.

„Junge,“ sagte er, „Du kannst ein mächtiger Krieger werden. Du hast genau den richtigen Intellekt dazu!“

Oh, wie stolz mich diese Anerkennung meines Vaters machte!

Übrigens bekam ich so auch meinen Namen. Die meistgelesene Zeitung Norraths, die Norrath-Times, wollte mich nach meiner Heldentat nicht „Fressack“ nennen sondern nannte mich „Berzerk“. Und da ich mir diesen Namen merken konnte, behielt ich ihn.

Und so kam es das ich nach Qeynos ging um mich ausbilden zu lassen. Das war eine sehr langwierige Angelegenheit. Als ich jung war, lange ist es her, musste man noch eine Prüfung ablegen, um zu beweisen das man seines ausgesuchten Berufs würdig war. Aber ich habe es geschafft.

Und so zog ich seitdem durch ganz Norrath, löste Aufgaben, und tötete Orks, Drachen, Bären, Wölfe, sogar Feen, Skelette, Zombies, manchmal auch Insekten oder Geister und noch viele bösen Gesellen mehr. Jaja das Kriegerleben hält viel Abwechslung bereit.

Nachdem ich gelernt hatte, wie man eine Badewanne zu benutzen hatte, hat man mich sogar in verschiedene Gruppierungen mit aufgenommen, jedoch blieb etwas in meinem Inneren immer leer und unausgefüllt, ich konnte es aber nicht beziffern was es war. (Mit Zahlen habe ich es eh nicht so sehr, aber das wisst ihr ja)

Ich durchstreifte Zek, die verzauberten Lande, Lava und Immerfrost, ich durchsuchte die Wüste um das fehlende Etwas zu finden, jedoch erst im Sanctum sollte es soweit sein: Ich fand Morga und Morina die wie ich versuchten, die Claymore-Questreihe zu meistern. Sie nahmen mich in eine Gruppe auf und waren sehr nett zu mir. Deswegen habe ich mich auch beim Tanken so angestrengt das wir nur 3 mal an diesem Abend gestorben sind. OK, es waren 5 Wipes. Aber mehr wie 7 waren es garantiert nicht! Also taten wir uns zusammen, auch an darauf folgenden Tagen, um gemeinsam zu einem Ziel zu kommen. Auch die liebe Kenda lernten wir im Sanctum kennen, und auch darüber bin ich sehr froh. Dann kam Morinas Idee, doch zusammen eine Gilde zu gründen und so entstanden dann die Kinder – Zions. Seitdem ist das fehlende Etwas ausgefüllt, und ich weiß wofür die langen Jahren Plackerei gut waren.

Lange Rede – kurzer Sinn : Ich bin froh und stolz ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein und freue mich über jeden Tag an dem wir etwas zusammen machen!!! Wenn sogar das campen so viel Spaß macht wie zum Beispiel im POA letzte Woche, dann ist das ein deutliches Zeichen.

Vielen Dank dafür!!

Der dicke Berzerk
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